Bild: Chat-GPT
Da wird etwas ausgeheckt: Eine neue Ortsführung für Beromünster. Dabei geht es nebst glänzendem Barock und gedrucktem Kulturgut um etwas weiteres, was «Möischter» und seine Menschen einzigartig macht: Seine Streichkultur von früher. Beste Streiche sind meist nur mündlich überliefert. Die neue Führung soll sie wieder aufleben lassen. Dazu braucht es die Mithilfe der Bevölkerung.
Text: Ursula Koch-Egli
Ja, man darf durchaus von Kulturgut reden, wenn es um Streiche geht. Um wirklich gute, lustige Streiche, wie sie früher noch gespielt wurden, von denen man ein Leben lang spricht. Neckisch, schelmisch, verwegen und mutig, waren sie, listig, lustig und frech, wie man es heute fast nicht mehr glauben kann.
Oder können Sie sich vorstellen, dass der Gemeindeammann heimlich aus dem Fenster einen Passanten mit einem Schuss auf sein Milchkesseli erschreckt? Dass der Dorfarzt am Mittwochnachmittag in der Praxis blutende Jugendliche verarztet, die sich eine Schlacht geliefert haben? Alles schon passiert in Beromünster. Wer weiss es noch?
Streichkultur – der heimliche Stolz
Streichkultur ist nebst historischem Gemäuer und glänzendem Barock ein verstecktes Gut der «Möischterer» – ihr heimlicher Stolz. Vielleicht gerade mal in einer Akte dokumentiert, bleiben all die Geschichten meist nur mündlich überliefert und drohten, in Vergessenheit zu geraten, würden sie nicht aufgefangen.
Nun macht sich das Ortsmarketing auf die Spur solcher Geschichten, die sich wie ein roter Faden durch die neue Ortsführung von Beromünster ziehen sollen. Dabei ist man auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. Hellwache Erinnerungen werden gesucht an lustige Streiche, Spiele, Schnapsideen, die auf dem Schauplatz Möischter stattgefunden haben und an die man sich heute noch mit Vergnügen erinnert.
Gespräche und Kurzinterviews
Woran erinnern Sie sich? Was haben Sie einst angestellt, was man kaum jemandem erzählend, durfte und worüber man heute noch staunt und lacht? Was haben Ihnen Ihre Grossväter, Grossmütter erzählt? Ganz kleine, feine Geschichten können es sein, aber auch grosse und wilde – egal aus welcher Zeit, alles ist fantastisch interessant.
Eine Gruppe vom Ortsmarketing widmet sich dem Thema. In persönlichen Gesprächen und Kurzinterviews will sie solche Streich-Geschichten dokumentieren, um darauf aufbauend eine neue Ortsführung zusammenzustellen.
Sie, liebe Leute von Beromünster, Sie sind gefragt!
Erzählen Sie von früher! Reden Sie miteinander und stöbern Sie alte Geschichten auf! Haben Sie eine Streich-Geschichte? Dann melden Sie sich mutig, frisch und frech, direkt bei Rebekka Schüpfer.
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Fläcke 21, 6215 Beromünster